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Bauchspiegelung und Bauchschnitt

Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) wird in Vollnarkose durchgeführt. Über eine dicke Hohlnadel wird die Bauchhöhle mit Kohlensäuregas aufgeblasen, damit sich die inneren Organe etwas voneinander abheben und gut beurteilen lassen. Durch einen kleinen Bauchschnitt in Nabelnähe wird ein beleuchtetes, etwa bleistiftdünnes Rohr (Glasfaseroptik) in die Bauchhöhle eingeführt, mit dem die Organe und eventuelle Veränderungen inspiziert werden. Zur Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) oder kleinen Myomen wird ein zangenartiges Instrument über einen zweiten Bauchschnitt eingeführt. Die Bauchspiegelung erfordert bei ansonsten gesunden Frauen in der Regel nur einen sehr kurzen Krankenhausaufenthalt.

Der Bauchschnitt (Laparotomie), das Öffnen der Bauchhöhle, wird ebenfalls unter Vollnarkose durchgeführt, erfordert aber einen fünf- bis siebentägigen Krankenhausaufenthalt. Je nachdem, was operiert werden soll, wird der Schnitt durch die Bauchdecke längs, quer oder entlang des Rippenbogens geführt. Ein Bauchschnitt ist immer dann notwendig, wenn wahrscheinlich ist, dass größere Wucherungen oder ganze Organe entfernt werden müssen oder weitere Organe wie Darm, Nieren oder Blase betroffen sind.

06.02.2020 | Dr. Bernadette André-Wallis, Dr. med. Anre Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski